Am 26. September findet die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag statt. Es bleibt abzuwarten, welche Parteien am Ende die Regierung stellen und wie der Koalitionsvertrag aussehen wird. Was die einzelnen Parteien im Detail planen, hat sich der VDIV Deutschland angesehen und in einer Broschüre aufbereitet.
VDIV-News
Wachstum der Bautätigkeit steigt weiter an
Neue Untersuchungen des Global Construction Monitors (GCM) zeigen für das zweite Quartal 2021 weltweit eine steigende Erholung der Bautätigkeit. Besonders die Bereiche Infrastruktur und privater Wohnungsbau sehen vielversprechend aus. Auch in Deutschland ist eine gute Entwicklung zu beobachten. Der Bautätigkeitsindex wurde in der neuen Untersuchung auf +37 festgelegt. Im Vorquartal stand dieser noch bei +11.
Verzögerungen am Wohnungsbau durch Materialmangel
Bereits seit einiger Zeit herrscht ein Mangel an vielen Baumaterialen, wodurch unweigerlich auch eine Verzögerung der Bauaktivitäten einhergeht (» der VDIV berichtete). Für die Untersuchung der aktuellen Lage führte der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) eine Umfrage durch. 91 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen: Der Materialmangel verzögert in Norddeutschland laufende Bauvorhaben.
Bundeskabinett will einen internationalen Klima-Club
Um die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens voranzutreiben, soll ein internationaler Klimaclub gegründet werden. Bundesfinanzminister Olaf Scholz stellte im Bundeskabinett entsprechende Eckpunkte vor. Die Zusammenarbeit der Staaten soll dadurch gestärkt werden. Die Partnerschaft ziel darauf ab, sich auf ambitionierte Ziele zu verständigen und zu entsprechende Maßnahmen verpflichten. Der Club soll zudem vor industriellen Nachteilen bei klimafreundlichem Wirtschaften schützen.
Genossenschaftlicher Wohnungsbau: geplante Förderung gerät ins Wanken
Nachdem es immer wieder zugesagt wurde, soll die Umsetzung laut Informationen des GdWs nun doch fraglich sein: das Bundesprogramm zur Förderung des genossenschaftlichen Wohnungsbaus. Ein Scheitern des versprochenen Programms würde einen immensen Vertrauensbruch bedeuten, denn das Programm ist wichtiger Bestandteil der Wohnraumoffensive der Bundesregierung.
Mieten in NRW sind stark gestiegen
Die Bundesregierung liefert Daten zur Mieten- und wohnungspolitischen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen: Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke geht hervor, dass zwischen 2011 und 2020 die Durchschnittsmieten in Nordrhein-Westfalen um 31 Prozent auf 7,86 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind.
Angebotsmenge für Kaufimmobilien zieht an
Eine Analyse des Unternehmens Sprengnetter ergab: Nachdem die Sommerferien einen Rückgang der zum Kauf angebotenen Wohnimmobilien bedingte, ist nun eine deutliche Erholung zu verzeichnen. Vor den Ferien stand der Index bei 82. Mittlerweile hat der Index 81 erreicht und sich von zwischenzeitlich 74 fast auf Vor-Ferien-Niveau erholt. Bei den Mieten verringert sich das Angebot, doch der Preis bleibt weiterhin stabil.
Dritte Offerte: Deutsche Wohnen soll immer noch übernommen werden
Einen letzten Versuch startet die Vonovia noch. Nach zwei gescheiterten Offerten will das Unternehmen mit einem dritten und leicht verbesserten Angebot die Aktionäre seines Konkurrenten Deutsche Wohnen von der angestrebten Fusion überzeugen. Der Immobilienkonzern macht deutlich, dass es sich dabei um das letzte Angebot handelt – die Zeit läuft.
SIGNAL IDUNA ist neuer Premiumpartner des VDIV Deutschland
SIGNAL IDUNA ist neuer Premiumpartner im VDIV Deutschland. Seit Juni 2021 verstärkt die Versicherungsgruppe das Partnernetzwerk des Branchenverbandes und bietet mit ihren Produkten einen echten Mehrwert für Immobilienverwaltungen. Im Portfolio der SIGNAL IDUNA finden sich unter anderem Berufshaftpflicht-, Gebäude- und Rechtsschutzversicherungen, aber auch Rahmenverträge für die Hausverwaltung und Baufinanzierungen.
Wirksamkeit der Sofortprogramme fraglich
Das Klimaschutzgesetz beinhaltet eine Maßnahme, die bei Zielverfehlungen im jeweiligen Sektor den zugehörigen Minister zur Vorlage eines Sofortprogramms verpflichtet – innerhalb von drei Monaten. Das betrifft nun die für den Gebäudesektor verantwortlichen Ministerien für Wirtschaft und Bau. Denn 2020 wurde das festgelegte Ziel verfehlt (» der VDIV berichtete). Rund zwei Millionen Tonnen mehr wurden für das Heizen freigesetzt. Es ist das erste Mal, dass eine solche Maßnahme fällig wird – nun kommen die Schwächen des Gesetzes zu Tage.